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Bundesweiter Warntag am 14. September 2023

Erstelldatum31.08.2023

Sirenen erschallen, Warn-Apps schlagen an, eine Radiodurchsage ist zu hören – am Donnerstag, 14. September 2023, findet der jährliche bundesweite Warntag statt.

Wieso wird der Aktionstag durchgeführt?

Der bundesweite Warntag am 14. September 2023 ist eine Aktion von Bund und Ländern. Er dient dem Ziel, die Menschen in Deutschland über die Warnung der Bevölkerung zu informieren und sie damit für das Thema zu sensibilisieren.

Was passiert am Warntag?

In einer gemeinsamen Übung proben der Bund, die Länder sowie die teilnehmenden Kreise und Kommunen ab 11 Uhr ihre unterschiedlichen Warnmittel sowie die damit verbundenen technischen Abläufe. Mit der Probewarnung sollen Schwachstellen im System aufgedeckt werden, so dass diese im Nachgang korrigiert werden können. Dies geschieht, um das System für den Ernstfall stabiler und effektiver zu gestalten.

Auf welchen Wegen wird am 14. September gewarnt?

Da eine Warnung sehr wichtige Informationen enthält, soll sie möglichst viele Menschen erreichen. Ab 11 Uhr wird daher ein Warntext an alle im Modularen Warnsystem „MoWaS“ des Bundes angeschlossenen Warn-Multiplikatoren (z.B. Radiosender und App-Server) geschickt. Diese versenden die Probewarnung zeitversetzt an weitere Warnmittel wie zum Beispiel Fernseher, Radios oder Smartphone-Warnapps (z.B. „NINA“, „Katwarn“ oder „Biwapp“). Dort können die Bürgerinnen und Bürger sie dann lesen und/oder hören.

Cell Broadcast: Mit dem Betriebssystem für Android ab Version 11 oder iOS ab Version 16.1 können Sie über den Mobilfunkdienst Cell Broadcast auch Warnungen direkt auf Ihr Mobiltelefon erhalten. Dafür muss das Gerät eingeschaltet und empfangsbereit sein. Mehr Informationen finden Sie auf bbk.bund.de/cellbroadcast.

Parallel lösen die teilnehmenden Landkreise und Kommunen die Warnmittel aus, die ihnen zur Verfügung stehen. Das können zum Beispiel Sirenen oder Lautsprecherdurchsagen sein.

Vor was könnte mit den bekannten Kanälen im Ernstfall gewarnt werden?

  • Naturgefahren (z.B. Hochwasser, Überschwemmung, Lawinengefahr)
  • Gefährliche Wetterlage (z.B. schwere Stürme, Sturmfluten, Hitze- und Kältewellen)
  • Waffengewalt und Angriffe (z.B. unmittelbare Waffengewalt, Cyber-Angriffe)
  • Unfälle in Chemiebetrieben (z.B., wenn gesundheitsschädliche Stoffe freigesetzt wurden)
  • Störungen des Verkehrs
  • Stromausfall
  • Ausfall der Versorgung
  • Krankheitserreger (z.B. bei Epidemien, Pandemien oder Tierseuchen)
  • Radioaktivität
  • Feuer (z.B., wenn ein größerer Bereich betroffen ist und Anwohner sich schützen müssen)

In meiner Gemeinde gibt es eine Sirene. Was bedeuten deren Heultöne eigentlich?

  • Einminütiger Heulton, auf- und abschwellend: Schalten Sie einen Hörfunksender ein und achten Sie auf Durchsagen.
  • Einminütiger Heulton, durchgehend: Es besteht keine Gefahr mehr.

Was kann ich tun, wenn ich eine reale Warnmeldung erhalte?

Mit jeder Warnung werden im Regelfall auch Handlungsempfehlungen für den eigenen Schutz versendet. Darüber hinaus sind darin auch Hinweise zu weiteren Informationsquellen enthalten.

Weitere Informationen zum bundesweiten Warntag finden Sie unter www.bundesweiter-warntag.de und auf der Seite vom Innenministerium.

Dort finden Sie auch die Flyer in verschiedenen Sprachen.