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Neue Serie: Energiespartipps

Erstelldatum15.09.2022

Neue Serie: Energiespartipps

Der Krieg in der Ukraine macht deutlich: Deutschland ist viel zu abhängig von Öl- und Gasimporten aus dem Ausland. Um langfristig eine klimafreundliche und sichere Energieversorgung zu erreichen, müssen wir deutlich energieeffizienter werden und den Umstieg auf erneuerbare Energien so schnell wie möglich schaffen. Doch nicht nur die Politik ist gefragt: Jeder von uns kann sofort weniger Energie verbrauchen. Sei es in kommunalen Gebäuden, Betrieben oder Privathaushalten.

Aus aktuellem Anlass startet daher die Stadt Vellberg eine neue Beitragsserie „Energiespartipps“. In dieser Reihe stellen wir in kurzer Abfolge kleine und große Energiespartipps vor, mit denen alle direkt loslegen können.

Wir haben Tipps für folgende Alltagsbereiche zusammengestellt:

  • Energie sparen in der Küche
  • Energie sparen im Bad
  • Energie sparen beim Wäschewaschen
  • Energie sparen bei Beleuchtung und Multimedia
  • Richtig heizen und lüften


Den Anfang macht „Jetzt Energiesparen Folge 1: Energie sparen in der Küche“:

Herd und Backofen

  • Nutzen Sie den Wasserkocher, anstatt Wasser im Topf zum Kochen zu bringen. Dadurch sparen Sie nicht nur Zeit, sondern auch Energie. Zudem sollte natürlich nur die Wassermenge im Wasserkocher erhitzt werden, die man auch tatsächlich braucht.
  • Mit Wasserdampf garen: Wird weniger Wasser zum Kochen verwendet, lässt sich Energie sparen. Ein bis zwei Zentimeter Wasser reichen, um Kartoffeln, Eier oder Gemüse im Dampf zu garen. Nudeln beispielsweise sind schneller gar, wenn sie mit dem Wasser erhitzt und nicht erst ins kochende Wasser gegeben werden. Das spart ebenfalls Energie.
  • Nutzen Sie einen genau passenden Deckel für den Topf. Auch wichtig: die Topfgröße sollte zum Kochfeld passen.
  • Mikrowelle zum Aufwärmen: Nutzen Sie zum Aufwärmen von Speisen die Mikrowelle anstatt den Herd.
  • Restwärme nutzen: Schalten Sie die Kochplatte und den Backofen schon einige Minuten vor Ende der Gar-/Backzeit aus und nutzen Sie die Restwärme.
  • Kein Vorheizen: Verzichten Sie beim Backen auf das Vorheizen. Das Vorheizen des Backofens ist nur bei sehr genauen Garzeiten und empfindlichen Teigarten notwendig. Vorheizen kostet sonst nur unnötig Energie.
  • Umluft spart ebenfalls Energie, da mit einer geringeren Temperatur gebacken wird. Außerdem können Sie so mehrere Ebenen im Backofen gleichzeitig nutzen.

Geschirrspüler

  • Spülen Sie das Geschirr nicht vorher ab, entfernen Sie lediglich die Essensreste. Eine Spülmaschine zu nutzen ist zudem effizienter als das Geschirr von Hand zu waschen.
  • Stellen Sie den Geschirrspüler erst dann ein, wenn er voll ist.
  • Schließen Sie den Geschirrspüler an das Warmwasser an. Dadurch muss das Wasser nicht extra aufgeheizt werden und die Spülzeit wird um bis zu 25 Prozent verringert. Zugleich sparen Sie bis zu 40 Prozent Strom.
  • Nutzen Sie das Eco-Programm ihrer Spülmaschine. Das Ökoprogramm ist sparsamer (auch wenn es länger dauert). Das Wasser wird weniger erhitzt und das spart trotz längerer Laufzeit Strom. Wählen Sie bei regelmäßiger Nutzung des Eco-Programms hin und wieder ein Spülprogramm mit einer höheren Temperatur, um Fettreste im Ablauf des Gerätes vollständig zu lösen.

Kühlschrank

  • Empfohlene Kühlschranktemperatur: 7 Grad (jedes weitere Kältegrad verbraucht sechs Prozent mehr Strom)
  • Je kühler die Umgebungstemperatur, desto weniger muss der Kühlschrank arbeiten. Platzieren Sie Ihren Kühlschrank daher nicht neben der Heizung, dem Backofen oder dem Herd. Auch durchgehende Sonnenbestrahlung sollte vermieden werden.
  • Achten Sie darauf, dass die Speisen völlig abgekühlt sind, bevor Sie diese in den Kühlschrank stellen.
  • Schließen Sie die Türe wieder möglichst zügig.
  • Wenn Sie Gefrorenes auftauen möchten, stellen Sie die Lebensmittel zum Auftauen in den Kühlschrank. Dadurch kühlen Sie die anderen Lebensmittel im Kühlschrank automatisch mit und das Gerät verbraucht weniger Strom.

Gefrierschrank

  • Empfohlene Gefrierschranktemperatur: -18 Grad
  • Tauen Sie den Gefrierschrank regelmäßig ab, sodass sich keine Eisschicht bildet. Denn eine 1cm dicke Eisschicht verdoppelt den Stromverbrauch des Gefrierfachs.
  • Entscheiden Sie sich beim Kauf eines Gefrierschranks für ein Gerät mit No Frost-Technik.
  • Achten Sie darauf, dass das Lüftungsgitter sauber und frei ist, sonst kommt es zu einem Wärmestau.