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Aus der Arbeit des Gemeinderats 25.02.2016

Erstelldatum02.03.2016

In der jüngsten Gemeinderatssitzung gab Bürgermeisterin Zoll am 25. Februar bekannt, dass der Verwaltungsbericht 2015 auf der Homepage der Stadt angesehen werden kann. Er umfasst alle Bereiche der laufenden Verwaltung und gibt einen statistischen Überblick über die alltäglichen Aufgaben im Rathaus.
Weitere Bekanntgaben:
- In der nicht-öffentlichen Sitzung vom 28.01.2016 wurden zehn Bauplätze in den
Kreuzäckern an die jeweiligen Interessenten veräußert.
- Der Gemeinderat wurde zum Talheimer-Treffen am 25. und 26. Juni nach Mössingen-
Talheim eingeladen.
- Aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) wurde vier der fünf Anträge aus Großaltdorf bewilligt. Die Stadt erhält einen Zuschuss zur Sanierung und Neugestaltung des
Lindenplatzes, allerdings 25.000 Euro weniger als beantragt. Der Ortschaftsrat Großaltdorf wird sich nun mit diesem Thema nochmals beschäftigen. Insgesamt fließen 165.480 Euro Mittel
nach Großaltdorf. Der Landkreis Schwäbisch Hall wurde übrigens mit den höchsten Zuschüssen im Land bedacht.

Ergebnis der Seniorenbefragung vorgestellt

Im Rahmen der Kreisaltenplanung hatte der Landkreis angeboten, mit Unterstützung der Dualen Hochschule Heidenheim eine Seniorenbefragung durchzuführen. Unter Federführung von Prof. Gründer und der Studentin Susann Schweiger wurde der Fragebogen entwickelt und die Aktion im Sommer 2015 durchgeführt.
Das Ergebnis stellten die beiden nun dem Gemeinderat vor. Susann Schweiger stellte zunächst die demographische Entwicklung in Vellberg vor und erläuterte die Ziele und die Durchführung der Befragung. Prof. Gründer ergänzte die Ausführungen um die Ergebnisse. Die persönliche Einstellung zum Altern sei positiv. In der Liste der Infrastrukturmerkmale wurde das Fehlen einer Drogerie als kritisch angesehen. Die Hälfte der Senioren über 60 wünscht sich einen Bürgerbus. 42 % der Senioren sind ehrenamtlich engagiert.
Insgesamt waren 130 Rückmeldungen zu verzeichnen. Die meisten Wünsche wurden zu den Themen ärztliche und Lebensmittelversorgung sowie Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs geäußert. Susann Schweiger ergänzte, dass es wichtig sei, die Tätigkeiten des Generationenbündnisses weiter auszubauen.
Bürgermeisterin Zoll will die Anregungen aufgreifen und nach Möglichkeiten zur Abhilfe suchen. Bei der ärztlichen Versorgung zeigt sich bereits eine Lösung auf (siehe Bericht unten).

Information über den Stand der Breitbandversorgung

Die Stadt Vellberg hat in den vergangenen Jahren regelmäßig Aktivitäten zur Verbesserung der Breitbandversorgung im Stadtgebiet unternommen. So wurde das Baugebiet Kreuzäcker an das Glasfasernetz angeschlossen und auch in den Erweiterungsflächen Leerrohre bei der Erschließung mitverlegt. Das Industriegebiet wurde sogar bis zu den einzelnen Betrieben direkt mit Glasfaserkabeln versorgt. In großen Teilen von Großaltdorf hat die Telekom das schnelle V-DSL-Netz ausgebaut. Unterversorgungen gibt es jetzt noch in Lorenzenzimmern, Eschenau, Schneckenweiler und Merkelbach sowie in Teilen des Altortes Talheim.
Über den Gemeindeverwaltungsverband Ilshofen-Vellberg wurde im August 2015 ein Förderantrag zur Überplanung des kompletten Verbandsgebietes mit Breitband gestellt, der leider noch immer nicht bewilligt ist. Damit wird aber in Kürze gerechnet. Danach kann dann die Firma Geodata aus Westhausen mit der Planung beginnen.
Manuel Hommel von Geodata informierte den Gemeinderat schon mal vorab über den Stand der Breitbandversorgung. Er war zuletzt im Jahr 2011 zum Vortrag im Gemeinderat.
Er erläuterte die neuen höheren Fördersätze des Landes und die Leistungsfähigkeit verschiedener Anbieter wie KabelBW, V-DSL der Telekom und das Funk-DSL LTE. Am besten sei natürlich die direkte Glasfaseranbindung in jedes Gebäude. Alles andere sei nur eine Zwischenlösung. Das schnelle Internet ist mittlerweile zu einem großen Standortfaktor fürs Wohnen, noch mehr aber fürs Gewerbe geworden. Der Gemeinderat beschloss, die Breitbandplanung abzuwarten und dann über mögliche Investitionen mit Zuschüssen zu entscheiden.

Informationen über günstigen Gebäude-Energiecheck

Die Verbraucherzentrale BW und das Bundeswirtschaftsministerium unterstützen die sogenannten Energie-Checks. Diese verschaffen den Verbrauchern einen Überblick über den eigenen Energieverbrauch und zeigen Einsparmöglichkeiten auf.
Heinz Kastenholz vom Energiezentrum Wolpertshausen berichtete dem Gemeinderat über diese kostengünstige Möglichkeit. Die Beratung vor Ort dauert etwa 1,5 bis 2 Stunden. Für den Basis-Check müssen lediglich 10 Euro, für den Gebäude-Check 20 Euro bezahlt werden. Mit diesen Energie-Checks soll ein weiterer Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, dieses Beratungsangebot anzunehmen. Kosten für die Stadt entstehen dabei nicht.

Vellberger Jugendarbeit läuft gut

Die beiden städtischen Jugendarbeiter Katrin Rosenitsch und Richard Frey berichteten dem Gemeinderat über die Jugendarbeit im vergangenen Jahr und untermalten den Bericht mit einigen Fotos. Danach gaben sie einen Ausblick auf 2016. Seit 1. Oktober 2015 sind die Öffnungszeiten der beiden Jugendräume etwas kürzer. Die Jugendarbeit läuft insgesamt gut, lediglich der Donnerstag wird in Großaltdorf nicht so gut angenommen. Auch das Schulgartenprojekt und die Sommerferienbetreuung kommen gut an. Beim Ausflug nach Tripsdrill waren 20 Kinder mit von der Partie.

Firma Eichele saniert die Ortsdurchfahrt

Die Submission zur Ausschreibung der Sanierung der OD Vellberg ergab die Firma Eichele aus Untergröningen als günstigste von fünf Bietern. Die Angebotssumme beträgt 829.444,92 Euro. Der städtische Kostenanteil für Gehwegbau, Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung und Breitbandleerrohre beläuft sich auf 517.200 Euro, die restlichen Kosten für die Straßensanierung trägt das Land BW. Der städtische Kostenanteil ist um 50.500 Euro höher als geplant. Die Mehrkosten sind bedingt durch die Entsorgung von teerhaltigem Material, Kosten für die sog. Asphalt-Binderschicht bei den Leitungsgräben und die zusätzlich erforderliche Sanierung eines Stücks Gehweg am Zwinger.
Stadtrat Neumann wollte wissen, wieso man nicht gleich die Bodenuntersuchungen gemacht habe. Dies soll künftig so erfolgen, um Mehrkosten zu verhindern, antwortete Bürgermeisterin Zoll. Bei zwei Enthaltungen beschloss der Gemeinderat, den Sanierungsauftrag an die günstigste Bieterin, die Firma Eichele, zum Angebotspreis von 829.444,92 Euro zu vergeben. Die überplanmäßigen Ausgaben in Höhe von 50.500 Euro wurden ebenfalls beschlossen.



Innerörtliche Umleitung während der Bauzeit


Bürgermeisterin Zoll informierte den Gemeinderat, dass zwischenzeitlich eine Verkehrsschau zur örtlichen Umleitung über den Dürrsching und Eschenau stattgefunden hat. Während der Bauzeit an der Steige wurde nun die örtliche Umleitung über den Dürrsching und Eschenau mit einer Ampelregelung zugesagt. Dies ist ein positives Ergebnis, dennoch ist mit längeren Ampelschaltungen zu rechnen. Die Bevölkerung wird auch über die weiteren innerörtlichen Umleitungen während der gesamten Bauzeit noch rechtzeitig über das Mitteilungsblatt informiert.

Gesundheitszentrum Vellberg auf den Weg gebracht

Als Startschuss für das geplante Gesundheitszentrum Vellberg zwischen Haller Straße und Markgrafenallee fasste der Gemeinderat einstimmig den Aufstellungsbeschluss für den notwendigen vorhaben bezogenen Bebauungsplan und erteilte den Planungsauftrag an das Kreisplanungsamt.
Zuvor hatte Dr. Fenzel seine Vision eines solchen Gesundheitszentrums dem Gemeinderat vorgestellt. In seiner Arztpraxis arbeitet seit vier Monaten Dr. Seibold mit. Ärzte als Einzelkämpfer wird es immer weniger geben, denn Teamarbeit und somit größere Praxiseinheiten sind notwendig. Deshalb hat er sich auf die Suche nach weiteren Interessenten gemacht und diese bei H. D r. Breit als örtlichen Apotheker und H. Panzer als Ergotherapeuten gefunden. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Zoll hat man sich dann auf die Suche nach einem geeigneten Grundstück gemacht und weitere Gespräche mit Behörden geführt. Einzig die Frage der Kosten ist nach Aussage von Dr. Fenzel noch offen. Bürgermeisterin Zoll dankte Dr. Fenzel im Namen des gesamten Gemeinderats für sein Engagement in dieser Sache.