vellberger altstadtrundgang gebäude und türme entdecken karte mit rundgang bilder und beschreibungen
bühler talstraße aller straße b u r g g r a b e n eschenauer s t r a ß e 7 8 4 9 10 13 15 11 12 18 20 5 6 21 14 19 1419
b ü h l e r 1 2 3 17 22 16 mineralfreibad
weitere interessante flyer: natur- & heimatmuseum im burggraben führungen kinderführungen skulpturenweg im städtle zu dieser broschüre empfehlen wir zusätzlich un- seren flyer skulpturenweg mit vielen interessanten informationen und einem weiteren rundgang durch unser schönes „städtle“. kunst und kulisse skulpturenweg entdecken sie vellbergs kunstwerke auf einem rundweg durch das ,,städtle“. m gelangt man war der fall der ng der deutsch – er mitte des fast wohl eingeschlos- rdings sollten ver- an beiden spitzen durch den kleine ehen können. auch und stäbe sollten nere erlauben und ld ergeben. die efertigt, einem zum stillstand p kulpturenweg.
2 sehenswerte gebäude und türme 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 unteres schloss kanzleiturm museumsgasthof ochsen ehemalige zehntscheune marktbrunnen + tränke sixischer turm natur- und heimatmuseum stadttorturm von 1466 unterirdischer wehrgang fachwerkhaus fiebich pulverturm kraftturm ganerbenhaus von 1514 geschützturm und pömpelestor unteres zwingertor kanonenturm bastion ehemaliges waschhaus alte kaserne oberes schloss altes amtshaus stöckenburg wir wünschen eine spannende und angenehme entdeckungsreise durch unser städtle.
3 das untere schloss, damals wilhelm von vellberg ge- hörend, wurde im juni 1523 vom schwäbischen bund unter führung des truchseß von waldburg zerstört und 1543-1546 von wolf von vellberg und seiner gemahlin anna treusch von buttlar wieder aufge- baut. deren wappen sind über dem eingangsportal in sandstein gehauen. sehenswert ist vor allem der ungleichmäßige renaissance-staffelgiebel. ältester teil des schlosses ist die schlosskapelle aus dem 14. jahrhundert mit dem freskenzyklus von 1549, der die passionsgeschichte darstellt. der eingang befindet sich rechts vom eingangsportal des schlosses. direkt neben dem schloss steht der kanzleiturm. unteres schloss, im städtle 1 1 sehenswerte gebäude und türme erleben sie historische gebäude und türme bei einem rundgang durchs städtle. die stadt vellberg lädt sie mit dieser broschüre ein, unser „städtle“ genauer kennen zu lernen und viele interessante informationen zu bekommen. auch vellberger können hier noch neues entdecken. begeben sie sich auf den weg durch die geschichte vellbergs. 1
4 er liegt zwischen dem unteren schloss und dem museumsgasthof ochsen. dort befindet sich auch der treppen- abgang ins bühlertal. der turm wurde zu- sammen mit der um- liegenden stadtmauer in der zweiten hälfte des 15. jahrhunderts erbaut. er befindet sich in privatbesitz. das zweigeschossige gasthaus mit alemannischem fachwerk entstand im kern um 1500. über dem wirtshauseingang befindet sich ein portal mit ober- licht und kartusche. das brauereizeichen deutet noch auf die frühere brauereigaststätte hin. neben dem eingang befindet sich ein sogenannter reiterstein, der früher das aufsteigen auf ein pferd erleichtern sollte. umgestaltungen im inneren erfolgten vom 18. bis zum 20. jahrhundert. sehenswert sind die barocken treppengeländer. die neugotische kellertüre, kanzleiturm, im städtle 2 2 museumsgasthof ochsen, im städtle 3 3 2 3
5 seit 1720 steht der gusseiserne marktbrunnen mit dem wappen der reichsstadt hall neben dem ehe- maligen feuersee, früher auch als viehtränke genutzt, in der mitte des städtles. der brunnen ist ein doku- ment kommunaler wasserversorgung aus der haller zeit. vellberg gehörte von 1596 bis 1802 zur reichs- stadt hall. das haller wappen ist flankiert von den marktbrunnen 5 in der zehntscheuer mussten im mittelalter die unter- tanen ihren zehnten, eine art steuer, abliefern. an der stelle der ehemaligen obrigkeitlichen zehntscheuer, die am 26. september 1902 beim großen stadtbrand abbrannte, steht heute die zum gasthof „ochsen“ ge- hörende scheune. beim weinbrunnenfest und beim christkindlesmarkt wird die scheune als schankstätte genutzt. schräg gegenüber befindet sich der markt- brunnen. ehemalige zehntscheune, im städtle 3 4 die wirtsstube und das nebenzimmer mit holzvertä- felung, der kachelofen sowie der gusseiserne wirts- hausausleger werden vom landesdenkmalamt dem 19. jahrhundert zugeschrieben. der „ochsen“ ist das älteste gasthaus in vellberg. es befindet sich seit jeher in privateigentum. direkt neben dem gasthof steht die ehemalige zehntscheuer. 4
6 reliefbildern der gerechtigkeit und des glaubens, bekrönt vom reichsadler. 1966 wurde die brun- nensäule erneuert und mit aus sandstein gehauenen gesich- tern des schlemmers, sixischer turm, im städtle 6 6 der dreigeschossige wohnturm wurde in der zweiten hälfte des 15. jahrhunderts zusammen mit der umfassenden stadt- mauer erbaut. er ist ein rundturm mit schieß- scharten, spitzdach und einem inschriftfragment über dem eingang. am stadttorturm befin- det sich der eingang zum unterirdischen wehrgang. durch den wehrgang gelangt man zum natur- u. heimat- museum. folgen sie der beschilderung. des prassers und des geizhalses versehen. zur dama- ligen einweihung floss, aufgrund einer wette, erst- mals wein aus dem brunnen. daraus entstand 1968 das weinbrunnenfest und entwickelte sich binnen kurzer zeit zum größten vellberger fest. alljährlich am ersten juli-wochenende fließt wein aus dem brunnen. es geht weiter zum stadttorturm. auf der linken seite steht der sixische turm. 5 6
7 im museum sind aus der heimatgeschichte kelten- funde, die nachbildung eines fränkischen reitergra- bes aus dem 7. jhd., mittelsteinzeitliche werkzeuge, belagerungswaffen, vellberger urkunden und siegel aus dem mittelalter, ein modell des städtle von 1830 und landheg grenzsteine zu sehen. im obergeschoss befinden sich fossilien aus dem vellberger muschel- kalk, insbesondere die nachbildung eines ichthyo- sauriers (umgangssprachlich auch fischsaurier). zwei biotope mit „tieren unserer heimat“ sind ebenfalls zu sehen. wechselnde sonderausstellungen ergän- zen das ständige angebot. das dachgeschoss wurde 2002 ebenfalls museum und man richtete dort ein hartlaub- und gehring-zimmer ein. der langjährige pfarrer wilhelm hartlaub von der stöckenburg (1863- 1883) war ein urfreund des dichters eduard mörike. sein arbeitszimmer ist hier nachempfunden. albert gehring lebte lange zeit als kunstmaler auf der stö- ckenburg und hat zahlreiche werke wie ölgemälde und kunsthandwerkliche lederarbeiten hinterlassen, die dort ausgestellt sind. natur- und heimatmuseum, hermann-frank-weg 1 7 im ehemaligen wohnhaus von schuhmacher johann noller, an der südseite des burggrabens, wurde am 8. april 1986 das natur- und heimatmuseum der stadt vellberg eingeweiht, das seitdem von ehrenamtlichen betreut wird. 1981 hatte es die stadt vellberg erwor- ben und von 1983 an zum museum ausgebaut. 7
8 der rechteckige torturm hat eine spitzbogige durch- fahrt. die unteren geschosse bestehen aus haustein mit eckquaderung und einem hölzernen, überdachten treppenaufgang. auf dem turm sitzt ein man- sard-zeltdach mit glockentürmchen. dieser obere teil wurde in der nacht vom 25. auf 26. september 1902 ein opfer der flammen beim großen stadtbrand. 1905 wurde der turm wieder aufgebaut. eine steiner- ne wappentafel über der einfahrt trägt die inschrift (übersetzt): „anno mcccclxvi (1466) am mittwoch vor pfingsten haben die von vellberg ihren vorhof be- festigt.“ das war am 28. mai 1466. im burgfrieden von 1481 wurde durch die 6 vellberger ritter der ausbau der befestigungsanlage nochmals bekräftigt. stadttorturm, im städtle 9 8 öffnungszeiten: sonn- und feiertage nachmittags von ostern bis ende oktober. der eintritt ist frei. der weg führt uns wieder zurück zum stadttorturm. entweder durch den wehrgang oder am museum die treppen hinauf zur eschenauer straße. ein kurzes stück an der straße entlang und dann rechts zum stadttorturm. der mächtige fünfgeschos- sige stadt- torturm ist das höchste gebäude im städtle. er wurde ab 1466 bis 1489 zusammen mit der um- fassenden stadtmauer erbaut. 8
9 der durch renovierung gut erhaltene unterirdische wehrgang ist einzigartig in süddeutschland. er ver- läuft vom sixischen turm über den stadttorturm und den pulverturm bis zum kraftturm auf eine länge von 150 m und ist zu weiten teilen begehbar. im mittel- alter verlief er rings um die burganlage. davon ist nur noch im ganerbenhaus, im oberen schloss und in der alten kaserne etwas zu entdecken. der weg führt uns weiter zum fachwerkhaus fiebich auf der linken seite. unterirdischer wehrgang 9 im mittelalter trennte eine zugbrücke das städtle vom davor liegenden vellberg. die heutige brücke stammt wahrscheinlich aus dem 18. jahrhundert, denn die brüstungen zeigen barockformen. ein nachgebau- tes fallgitter über der einfahrt zeugt heute noch von den verteidigungsbemühungen der vellberger. im untergeschoss mit verbindung zum unterirdischen wehrgang befindet sich das ehemalige verlies, wo gefangene gehalten wurden. der torturm gehörte im 19. jahrhundert der württembergischen herrschaft. vom kameralamt erwarb die stadt vellberg den turm 1844 um 205 gulden. ab 1970 war in der ehemaligen türmerwohnung etwa 20 jahre lang ein hochzeits- zimmer mit himmelbett für brautpaare eingerichtet. nach seiner renovierung im jahr 2009 ist der turm jetzt wieder bewohnt. 9
10 der rechteckige pulverturm wurde bis 1489 zusam- men mit der umfassenden stadtmauer erbaut. der fachwerkaufsatz stammt aus dem 18. jahrhundert. dieser brannte beim ersten stadtbrand am 21. ok- tober 1901 ab und wurde danach wieder aufgebaut. 1989 wurde der turm saniert. nahegelegen steht der kraftturm. wir laufen den weg wieder einige meter zurück, die treppe links hinunter und gehen in rich- tung stadtmauer. pulverturm, im städtle 13 11 das zweigeschossige fachwerkwohnhaus mit vorstö- ßen, schopfwalmdach, eulenloch und profiliertem traufgesims wurde um 1634 erbaut. im 19. und bis mitte des 20. jahrhunderts war es das wohnhaus zum großen bauernhof blind, später fiebich. nach dem letzten privaten eigentümer ist das haus bis heute benannt. an der stirnseite finden sie touris- tik-informationstafeln. hier erhalten sie kostenloses prospektmaterial. der weg führt rechts am offenen bücherregal vorbei und geht hinter dem regal links und dann geradeaus weiter in richtung stadtmauer. fachwerkhaus fiebich, im städtle 11 10 10
11 das dreigeschossige fachwerkwohnhaus von 1514 ist das älteste gebäude im städtle und steht rückseitig auf der stadtmauer. die bezeichnung ganerbenhaus stammt von den ganerben im mittelalter als den gemeinsamen erben der herren von vellberg. der namenszusatz „kammerer“ stammt vom letzten privaten eigentümer, von dem es die stadt 1970 erworben hatte. zuvor war dort auch schon die schlosserei bezler untergebracht. mit der restaurie- rung wurde das seit 1993 wieder private baudenkmal 1996 zum hotel & café umgebaut. rechts davon liegt das pömpelestor. wenn man durch dieses hindurch geht und sich dann nach links dreht, sieht man den geschützturm. ganerbenhaus „kammerer“, im städtle 23 13 ebenfalls aus dem 15. jahrhundert stammt der rund- turm der stadtmauer, der schießscharten und ein spitzdach aufweist. er wurde 1989 saniert. der weg führt uns weiter zum ganerbenhaus. kraftturm, im städtle 18 12 12 11
12 am oberen teil der alten straße durch vellberg, die bis 1700 über den zwinger verlief, ehe die umge- hungsstraße gebaut wurde, stehen das pömpelestor als rechteckiger torturm und der runde geschützturm, jeweils mit fachwerkaufsatz aus dem 15. jahrhundert nebeneinander. das pömpelestor mit spitzbogiger durchfahrt, nach dem pömpelin (torwächter) be- nannt, wurde 1979 umgebaut und diente 20 jahre lang als polizeiposten, ehe es wieder privatisiert und, wie der geschützturm, zum wohnturm wurde. seit 1700 fahren hier keine fahrzeuge mehr durch, die passage ist seitdem den fußgängern vorbehalten. geschützturm und pömpelestor, im städtle 25 und 26 14 15 13 14
13 eine zugbrücke trennte im mittelalter das untere schloss von der vorstadt mit dem oberen schloss. unteres zwingertor 15 kanonenturm, im städtle 32 16 das untere zwingertor von 1499 war das äußere tor des verteidigungssystems, dem der zwinger bis zum kleinen torturm nachgelagert war. dieses tor mussten bis 1700 die fuhrwerke passieren, wenn sie vom bühlertal aus durch vellberg wollten. hier gabelt sich der weg. auf der linken seite gelangt man zu fuß auf die gegenüberliegende stöckenburg. der rechte weg führt uns vorbei am kanonenturm und dann weiter zur bastion. der gewaltigste zeuge der mittelalterlichen befesti- gungsanlage ist der kanonenturm. der runde geschützturm mit torbogen zum zwinger aus dem 15. jahrhundert sicherte damals sowohl die vellberger steige als auch den schlossgraben ab. im inneren befinden sich übereinander liegende kase- matten und schießkammern für hakenbüchsen. auf ihm standen im mittelalter geschütze, hakenbüchsen und halbhaken. zwischen kanonenturm und alter kaserne liegt der schlossgraben. 16
14 bastion 17 waschhaus, im städtle 30 18 das ehemalige gemeindewaschhaus von 1767 ist ein putzbau mit walmdach. das baudenkmal weist auf frühere arbeits- und kommunikationsabläufe hin. die örtliche darlehenskasse hatte im waschhaus die spitze der bergzunge steigt mit senkrechten wänden steil aus dem bühlertal auf. die gewaltige bastion bildete den unteren burghof und war mit kasematten befestigt. im 19. jahrhundert standen dort einige hütten. bewohnt war die bastion aber zu keiner zeit. von hier hat man einen einzigar- tigen blick auf das naturschutzgebiet bühlertal, die stöckenburg, schule und stadthalle, den schlegels- berg und das mineralfreibad. wir gehen die treppen hinauf zum unteren schloss und laufen weiter über die brücke. auf der rechten seite befindet sich das waschhaus. 17 18
15 das baudenkmal wurde nach dem erwerb durch die stadt 1982/83 bis auf die vordere grundmauer abgetragen und anschließend originalgetreu samt mansardendach wieder aufgebaut. 1984 erfolgte die einweihung des zum gästehaus für das hotel res- taurant schloss vellberg umgebauten baudenkmals. heute wird es wieder privat genutzt. alte kaserne, im städtle 29 19 die „alte kaserne“ und das „obere schloss“ bildeten nach der erbauung um 1520 ein doppelhaus. wäh- rend die „alte kaserne“ zweigeschossig blieb, wurde das „obere schloss“ an der westseite angebaut und auf drei geschosse aufgestockt. im gewölbekeller ist noch der ursprüngliche bauzustand erhalten geblie- ben. an der nördlichen seite zum zwinger ist ein rundturm der stadtmauer angebaut. der name der „alten kaserne“ stammt vermutlich von der einquartierung napoleonischer reitersoldaten um 1802. der stolze fachwerkbau wurde im 19. und 20. jahrhundert zum wohnen und zu handwerklichen arbeiten genutzt. lange jahre ihren trieur, eine getreidereinigungsma- schine, eingestellt. seit 1970 ist darin die pumpsta- tion für den weinbrunnen eingerichtet. hinter dem waschhaus liegt die „alte kaserne“. 19
16 altes amtshaus, im städtle 27 21 das „alte amtshaus“ von 1528 ist ein dreigeschossi- ger fachwerkbau aus haustein im erdgeschoss und vorstößen auf steinkonsolen sowie einer schild- mauer auf der westseite. bis 1819 waren in der sog. „haller zeit“ kameralamt, forstamt und stabsamt darin untergebracht. 1824 verkaufte das königliche kameralamt württemberg das vormalige oberamts- haus an private zu wohnzwecken mit verschiedenen handwerkertätigkeiten. 1978 wurde es von der stadt vellberg erworben und bis 1983 zum zweiten oberes schloss, im städtle 28 20 das „obere schloss“ wurde 1531 zusammen mit der angebauten „alten kaserne“ errichtet. erweiterungen nach westen und aufstockungen erfolgten von 1581- 83. sehenswerte decken- und wandmalereien findet man in beiden obergeschossen. die stuckdecke der ehemaligen schlosskapelle ist noch sichtbar. im 19. und 20. jahrhundert wurde das obere schloss als bä- ckerei und wohnhaus genutzt. seit 2004 ist es nach umfassender sanierung sitz der stadtverwaltung. über einen steg aus glas und stahl ist das „obere schloss“ mit dem „alten amtshaus“ verbunden. 20
17 die stöckenburg liegt auf einem hügel gegenüber dem städtle, getrennt durch das tief eingeschnittene bühlertal. der fußweg vom städtle zur stöckenburg führt durch das pömpelestor und ist ausgeschildert. man sollte gut zu fuß sein, da der weg teilweise sehr steil und unbefestigt ist. der fußmarsch dauert ca. 15-20 minuten. nach dem unteren zwingertor gehen wir den linken weg runter zur straße. diese überque- ren wir und gehen ca. 50 m an der straße entlang bis auf der linken seite stufen kommen. der fußweg führt uns weiter über die bühler und geht geradeaus zwischen zwei häusern hindurch. es kommen stufen, die den berg hinauf führen, danach schlängelt sich ein pfad den berg hoch bis zur stöckenburgstraße. wir gehen links an der straße weiter. kurze zeit später er- scheint die martinskirche. selbstverständlich besteht auch die möglichkeit mit dem auto hinzufahren. dazu folgt man der straße richtung talheim. nach der brü- cke über die bühler geht es nach ca. 100 m links in die stöckenburgstraße. stöckenburg mit martinskirche, stöckenburgstraße 1 22 rathausgebäude umgebaut. heute befindet sich u. a. auch das trauzimmer darin. 21
18 sehenswert ist der spätgotische aufklappbare martinsaltar aus der riemenschneider-schule. in der kirche und außen befinden sich epitaphien und grab- platten der ritter (mit ehefrauen) von vellberg, von amtsvögten, pfarrern und forstmeistern. die stöckenburg geht auf die älteste urkundliche erwähnung in der region franken zusammen mit heilbronn, osterburken und lauffen aus dem jahr 741 zurück. damals nannte man die burg „castrum sto- cheimaroburch“. deshalb wurde 1991 das 1250-jäh- rige jubiläum mit veranstaltungen übers ganze jahr gefeiert. der stöckenburger bergrücken war vor 630 eine ehemalige keltensiedlung. bei ausgrabungen wurden 1967 die grundrisse keltischer häuser frei- gelegt. keltische funde befinden sich im natur- und heimatmuseum. hinter der kirche stehen parkplätze in begrenzter an- zahl zur verfügung. die martinskirche ist dem schutz- heiligen der franken geweiht und wurde 1435 anstelle eines vorgängerbaues von 741 erbaut. der turm und das langhaus stammen von 1560 (erweitert 1800). die martinskirche ist reich verziert mit wand- und de- ckenmalereien und stellt ein kleinod mittelalterlicher kunst dar. 22
stadt vellberg im städtle 28 74541 vellberg tel.: 07907 877-0 fax: 07907 877-25 stadt@vellberg.de www.vellberg.de zur kirche gehört die evangelische pfarrei mit dem pfarrhaus. westlich der martinskirche befindet sich der kommunale friedhof. die eigentliche stöckenburg stand neben dem pfarr- haus und war bis 1806 die erste schule in vellberg. danach wurde das gebäude wohnhaus und beher- bergte im 20. jahrhundert den kunstmaler albert gehring, dessen werke im natur- und heimatmuse- um ausgestellt sind. 22 tel.: 07907877-0 fax: 07907877-25